Zukunft Elektromobilität - IBC Energie Wasser Chur

Zukunft Elektromobilität

Die Elektromobilität ist im Trend. Die Technologie entwickelt sich langsam vom Nischenmarkt zum Massenmarkt. 2018 waren in der Schweiz 4,6 Millionen Personenwagen immatrikuliert. Davon waren 19’181 reine Elektrofahrzeuge. Ein durchschnittliches Elektroauto benötigt für 100 km rund 20 kWh. Die Reichweite beträgt heute zwischen 150 bis 300 km. Die Fahrzeughersteller arbeiten intensiv an der Weiterentwicklung und präsentieren jährlich neue Modelle.

Der Trend zu Autos mit weniger oder gar keinem Abgasausstoss hält unvermindert an. Eine Studie von EBP Schweiz AG geht davon aus, dass im Jahr 2030 rund 30 % der Schweizer Fahrzeugneuzulassungen Elektrofahrzeuge sein werden. In einem nicht progressiven, sondern realistischen Szenario bedeutet dies, dass rund 20 % Elektrofahrzeuge auf unseren Strassen wären.

Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge

Aktuell geht man davon aus, dass Elektrofahrzeuge zu 80 % zuhause und zu 20 % unterwegs oder am Arbeitsplatz geladen werden. Weil der Ladevorgang eine gewisse Zeit beansprucht, werden Elektrofahrzeuge dann geladen, wenn das Fahrzeug nicht gerade gebraucht wird und eine Lademöglichkeit besteht. Dies auch dann, wenn der Akku noch halb voll ist. Ein möglichst zügiger Ladevorgang setzt nicht nur eine leistungsstarke Ladestation voraus, sondern auch ein Elektrofahrzeug mit entsprechend grosser Leistungsaufnahmen. Viele, teils hochklassige Fahrzeuge, lassen sich heute mit maximal 3.6 kW AC laden; sodann ein Ladevorgang für 100 km Reichweite an einer leistungsstarken öffentlichen Ladestation 5 ½ Stunden dauert.

Der Hintergrundbericht der EBP Schweiz rechnet, dass der Strombedarf der Elektromobilität in der Schweiz im Jahr 2035 bei 1.5 bis 2.9 TWh (Terrawattstunden) liegt. Dies entspricht rund 3 bis 5 Prozent des heutigen Stromverbrauchs der Schweiz. Bei starker Marktdurchdringung der Elektromobilität steigt der Stromverbrauch bis 2050 schweizweit auf 5.5 TWh (knapp 10 Prozent des heutigen Stromverbrauchs).

Ladestationen für zu Hause

Wenn der Einfamilienhausbesitzer zuhause eine Ladestation für sein Elektrofahrzeug installiert, dann geht das relativ flott. Wenn aber mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Garage ein paar Ladestationen installieren, dann sollte dies überlegt angegangen werden. Die Chance, dass alle am Abend einstecken und Strom beziehen werden, ist sehr gross. Unsere praktische Erfahrung zeigt, dass die Leistungsreserven oft knapp sind und spätestens bei der Installation weiterer Ladestationen nicht mehr reichen. Dieser Problematik kann mit einem Lastmanagement begegnet werden. Wir bieten für jede Situation im Mehrfamilienhaus die passende Ladelösung bis hin zur einfachen Abrechnung über die Stromrechnung an.

Öffentliche Ladestationen mit Ost-mobil

Elektroautos fahren energieeffizient und emissionsarm. Wirklich ökologisch und nachhaltig sind Sie aber erst unterwegs, wenn Sie mit Ökostrom fahren. Wir bieten an unseren 33 öffentlichen Ladepunkten an 12 Standorten konsequent lokal produzierten und zertifizierten Ökostrom an.

Weitere Informationen zu Ost-mobil

Smartes Stromnetz

Wenn sich Elektromobilität flächendeckend etablieren soll, wird eine einheitliche Nutzungsstruktur unumgänglich sein. Partnerschaften zwischen den Automobilherstellern und anderen Mobilitätsmarken etablieren sich, wodurch sich Angebote, Schnittstellen und Betrieb weiter standardisieren. Auch das Stromnetz wird zukünftig ganz anders belastet. Wir verfolgen deshalb die Entwicklungen intensiv und nehmen eine aktive Position im Thema Elektromobilität ein. Wir entwickeln unser Verteilnetz hin zu einem intelligenten (smarten) Netz.

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