Frisches Quellwasser für Chur
Die Stadt Chur wird mit rund 80 Prozent Quellwasser und 20 Prozent Grundwasser versorgt. Rund 95 Prozent des Quellwassers werden in Quellen im Gebiet Parpan und Valbella gewonnen. Die IBC unterhält und erneuert im Bedarfsfall sämtliche Anlagen, darunter die knapp 40 Quellfassungen und die über 14 Kilometer Leitungen, und sorgt so dafür, dass das Quellwasser in guter Qualität und in genügender Menge nach Chur geführt wird.
Das Quellwasser für die Stadt Chur stammt zu 95 Prozent aus den Quellgebieten Valbella und Parpan. Im Gebiet Scharmoin bei Valbella fasst die IBC für die Stadt Chur 37 Quellen, deren Wasser über eine Transportleitung ins Quellenhaus von Parpan geleitet wird. Aus den Quellen sprudeln im Jahresdurchschnitt 1,6 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. In Parpan liegt die ergiebigste Churer Quelle. Sie liefert jährlich 1,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Das Wasser aus den Quellen wird über Kopfreservoirs im Quellenhaus Parpan zusammengeführt und von dort über Zubringerleitungen in die Reservoirs nach Chur geleitet. Das dafür notwendige Leitungsnetz hat eine Gesamtlänge von etwas mehr als 14 Kilometern. In den letzten Jahren hat die IBC viele Leitungsabschnitte erneuert: sie hat 60- bis 70-jährige Grauguss-, Stahl und Eternitrohre durch chromstahl- und zementmörtelbeschichtete Stahlleitungen ersetzt. Dank den neuen Materialien der Leitungen wird die Qualität des Quellwassers auf dem Weg nach Chur nicht beeinträchtigt.
Das grösste Erneuerungsprojekt wurde im Jahr 2015 im Gebiet Erlenrutsch ausgeführt. Die Zubringerleitung verläuft in diesem Hangrutschgebiet oberirdisch auf einer Stützenkonstruktion. Die IBC überprüft mittels Sichtkontrollen und GPS periodisch, ob sich die Leitung verschoben hat. Bei Bedarf wird die Tragkonstruktion nachjustiert, damit die Leitung nicht durch Spannungskräfte gefährdet wird.