««130 Kilometer beleuchtete Strassen mit 4’100 Leuchtpunkten»»
Cleveres Chur
Die neue öffentliche LED-Beleuchtung der Stadt Chur erfüllt die Ansprüche an Sicherheit, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
In Chur gibt es nicht weniger als 130 Kilometer beleuchtete Strassen mit total 4’100 Leuchtpunkten. Im Mai 2015 hat der Churer Gemeinderat die Umstellung der Strassenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchten bewilligt. Die interdisziplinäre Projektgruppe bestehend aus den Tiefbaudiensten, Stadtpolizei sowie Grün und Werkbetrieb hat die IBC beauftragt, die alten Lampen der Stadt zu ersetzen. Heute sind bereits alle Quecksilber- und die Hälfte der Natriumdampflampen Geschichte und seit Anfang 2020 erstrahlt auch der Bahnhof im neuen Licht.
Fragen an Roland Arpagaus, Stadtingenieur
Wo liegen die Vorteile für die Bevölkerung?
Dank unserer neuen, intelligenten Strassenbeleuchtung konnten wir den Stromverbrauch um 69 % reduzieren. Gleichzeitig konnten wir die Energieeffizienz um 70 % erhöhen. Zudem minimierten wir die Lichtverschmutzung – diese unerwünschten Lichtemissionen verbrauchen ja unnötig viel Energie und beeinträchtigen Mensch und Umwelt, insbesondere die Vogelwelt.
Was heisst intelligente Beleuchtung?
Wer nachts mit dem Auto, Velo oder auch zu Fuss unterwegs ist, wird in diversen Churer Quartierstrassen von den LED-Strassenleuchten begleitet. Und zwar Leuchten sie heller, wenn man vorbeiläuft. Sobald man aber vorbei ist, dunkeln sie wieder ab. Dafür sorgen Bewegungssensoren an jeder Leuchte, die je nach Standort eingestellt werden können.
Wie funktioniert diese Steuerung?
Die Leistung der LED-Strassenleuchten können wir von der Leitstelle der IBC aus strassen- oder quartierweise dimmen. Eine wichtige Neuerung ist auch, dass wir Fussgängerstreifen separat ausleuchten können. Und schliesslich werden Energiedaten, Betriebsstunden und Verbrauchswerte automatisch erfasst – was uns den Unterhalt vereinfach und ihn qualitativ verbessert.